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Heide (dpa) – Nach den jüngsten Erklärungen des schwedischen Unternehmens Northvolt will die SPD den Bau der Batteriefabrik bei Heide zum Thema im Wirtschaftsausschuss des Landtags machen. «Die Entscheidungen von Northvolt Personal abzubauen sowie die Verunsicherungen mit Blick auf den Zeitplan bis zur Inbetriebnahme der Fabrik in Heide, lassen aufhorchen», erklärte der Wirtschaftspolitiker Kianusch Stender. Vor dem Hintergrund der herausfordernden Lage, in der sich die Automobilindustrie wirtschaftlich befinde, sei politische Naivität fehl am Platz. 

Die Politik müsse den Prozess mit größtmöglicher Aufmerksamkeit begleiten, sagte Stender. «Es muss darauf geachtet werden, dass sich das Unternehmen vertragsgemäß an die Umsetzung des Bauprojekts hält. Nicht nur Konzerne brauchen Planungssicherheit.»

Entscheidungen im Herbst

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt will im Herbst über eine mögliche Anpassung des Zeitplans für den Bau der Fabrik in Schleswig-Holstein entscheiden. Northvolt stehe zum Standort, hatte ein Unternehmenssprecher am Montag betont. Das Unternehmen erklärte parallel in Schweden, Northvolt wolle seine Geschäftstätigkeit zunächst auf die Großserienfertigung von Batteriezellen konzentrieren. Parallel werde das Unternehmen Kosten senken und strategische Partnerschaften ausloten. Im Ergebnis führe dies zu einer Reduzierung der Gesamtbelegschaft.

Subventionen

Northvolt will bei Heide Batteriezellen für bis zu eine Million Elektroautos pro Jahr bauen. Den Startschuss für den Bau des 4,5-Milliarden-Euro-Projekts gaben Ende März unter anderem Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). 

In der Fabrik sollen 3.000 Jobs entstehen. Bund und Land fördern die Batteriefabrik mit rund 700 Millionen Euro. Hinzu kommen mögliche Garantien über weitere 202 Millionen Euro, die noch bewilligt werden müssen.

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