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München/Rostock (dpa/mv) – Rund 79.000 Blitze mit einer Stromstärke von mindestens 5 Kiloampere (kA) sind 2024 am Himmel über Mecklenburg-Vorpommern gesichtet worden. Das sind vier Prozent weniger als der Mittelwert der vergangenen zehn Jahre, wie das Blitzortungsunternehmen Nowcast mitgeteilt hat. Mit rund 357.000 Blitzentladungen führt Bayern das Bundesländer-Ranking deutlich an, es folgen Niedersachsen und dann Baden-Württemberg mit 163.000 Blitzen.

In ganz Deutschland gab es mehr als 1,5 Millionen Blitze, das ist laut Nowcast die größte registrierte Jahreszahl seit 2018. Der bundesweit blitzreichste Monat war der Statistik zufolge wieder der Juni mit etwa 460.000 Entladungen. Und der mit Abstand an Blitzen reichste Tag war demnach der 27. Juni mit kräftigen Gewittern in weiten Teilen Deutschlands: Insgesamt kam es an dem Tag zu 115.000 Entladungen, davon alleine 23.000 in Niedersachsen und 22.500 in Bayern.

Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. Nach Angaben der Experten kann man anhand der Blitzstärke aber nicht zur Stärke eines Gewitters Schlüsse ziehen: «Oft treten starke Blitze mit sehr lauten Donnern auch bei vergleichsweise harmlosen Kaltluftgewittern auf.»

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