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Studie: Oldenburg bundesweit führend bei Solarausbau

Berlin/Hannover (dpa/lni) – Oldenburg ist nach Einschätzung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) bundesweit führend beim Ausbau der Solarenergie. Bei unvermindertem Ausbautempo wäre Oldenburg die erste Großstadt bundesweit, die den erforderlichen Ausbaustand für die Pariser Klimaziele erreichen werde, und das deutlich vorzeitig, so das Ergebnis einer am Freitag vorgelegten Auswertung der DUH. Um das Ziel bis 2035 zu erreichen, könnte die Stadt den Angaben zufolge das Tempo sogar um 27 Prozent drosseln.

Oldenburg ist laut DUH damit eine von nur sieben Großstädten bundesweit, die beim Solarausbau auf Kurs seien und zuletzt mehr ausbauten, als nötig wäre. Alle anderen der untersuchten 82 Großstädte müssten dagegen zum Teil deutlich zulegen, um das Ziel noch zu erreichen. Das gelte auch für alle anderen Großstädte in Niedersachsen und Bremen.

Bremerhaven bundesweites Schlusslicht

Osnabrück komme dem Ziel noch am nächsten und müsse das Tempo nur um vier Prozent steigern. Hannover müsse dagegen den jährlichen Ausbau um gut ein Drittel erhöhen, Bremen ihn mehr als verdoppeln. Beim bundesweiten Schlusslicht Bremerhaven müsste das Ausbautempo sogar fast verfünffacht werden, um das Ziel noch zu erreichen, so die DUH.

«Gemessen am Pariser Klimaabkommen sind wir weit entfernt von einer zufriedenstellenden Ausbaurate in deutschen Städten», sagte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz laut Mitteilung. «Bund und Länder müssen jetzt mit den richtigen Rahmenbedingungen dafür sorgen, dass die Kommunen den dringend nötigen Sonnen-Turbo starten können. Sonst gerät die Solarenergie in Deutschland weiter in die Krise.»

Für die Auswertung hat die DUH den durchschnittlichen Solarausbau der jeweiligen Städte in den vergangen beiden Jahre mit dem Wert verglichen, der laut einer Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin nötig wäre, um die Pariser Klimaziele bis 2035 zu erreichen.

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