Ganschow (dpa/mv) – Auf dem Gestüt Ganschow (Landkreis Rostock) laufen die Vorbereitungen für die drei großen Stutenparaden im Juli. Das Training mit einem Vierspänner wurde heute wegen Dauerregens in die Reithalle verlegt, wo die Pferde sich ins Zeug legten, wie die Veranstalter mitteilten.
Bei den Pferdeshows, die an den ersten drei Juli-Wochenenden geplant sind, laufen dann insgesamt zehn Pferden vor dem Gespann. Klassische Fuhrkommandos an die Zugpferde lauten etwa «Hü» für Vorwärts, «Hott» für rechts oder «Brrr» fürs Abbremsen und Halt.
Zu den Stutenparaden am 6., 13. sowie 19. Juli werden erneut tausende Menschen erwartet. Zum Programm gehört auch die eine große Zweispänner-Quadrille mit 32 angespannten Pferden. Als Höhepunkt gilt der Aufgalopp einer großen freilaufenden Herde. Das Gestüt Ganschow entstand 1969 und liegt acht Kilometer von Güstrow zwischen Rostock und Berlin.
Am 1. Juli 1995 wurde das Gestüt Ganschow durch Inhaber Friedhelm Mencke privatisiert. In diesem Jahr werden «30 Jahre Privatgestüt Ganschow» gefeiert. Heute stehen rund 300 Warmblüter in der Anlage. Grundlage der Zucht ist laut Gestüt eine über Jahrzehnte selektierte Population von Mecklenburger und Trakehner Zuchtstuten.