Schwerin (dpa/mv) – Die Deutsche Regas hat eine Hürde auf dem Weg zu ihrem umstrittenen LNG-Terminal auf Deutschlands größter Insel Rügen genommen. Am Freitag erteilte das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für Tests zur Betriebstüchtigkeit der Regasifizierungsanlage, wie das Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin mitteilte.
Bei der Regasifizierung wird flüssiges LNG wieder in Gas umgewandelt, um es ins Leitungssystem einspeisen zu können. Das dazu nötige Regasifizierungsschiff wird dem Vernehmen nach am Samstag im Industriehafen von Mukran auf Rügen erwartet.
Das Unternehmen benötigt für den Prüfbetrieb außerdem noch eine wasserrechtliche Genehmigung, wie ein Sprecher des Ministeriums erläuterte. Diese stehe noch aus und werde voraussichtlich in der kommenden Woche erteilt.
Das Ministerium stellte zudem klar, dass die Testgenehmigung keine Vorwegnahme der eigentlichen Genehmigung darstelle. Sie berechtige nicht zum Betrieb des LNG-Terminals. Dazu sei eine eigene Genehmigung nötig.