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Erfurt (dpa/th) – Thüringen will sich besser auf Hitzewellen vorbereiten. Bis Ende nächsten Jahres soll ein landesweiter Hitzeaktionsplan vorliegen, kündigte das Gesundheitsministerium an. Dieser solle die bereits bestehenden Bausteine zur Hitzevorsorge bündeln und zielgerichtet weiterentwickeln. Bei einem Auftakttreffen dazu befassten sich rund 100 Vertreter aus Kommunen, Landesbehörden, Vereinen und Organisationen mit der weiteren Vorgehensweise. 

Sommerliche Temperaturen von mehr als 30 Grad seien seit einigen Jahren auch in Thüringen keine Seltenheit mehr und die Auswirkungen von Hitzewellen würden zunehmend spürbar, erklärte Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke). «Darauf müssen wir unsere Gesundheitssysteme, Bürgerinnen und Bürger vorbereiten.» Ziel sei es, das Gesundheitsrisiko von extremen Hitzeperioden durch ein koordiniertes Vorgehen zu minimieren.

Bereits im vergangenen Jahr war gemeinsam mit dem Umweltministerium eine «Hitze-Toolbox» erarbeitet worden. Auf rund 100 Seiten wurden konkrete Maßnahmen und Fördermöglichkeiten für Städte und Gemeinden zum Hitzeschutz gebündelt. Die Kommunen hätten daraus bereits wichtige Ideen umgesetzt – egal ob es um mehr Schatten durch Pflanzen, Bäume und Sonnensegel gehe, oder um mehr kühlende Wasserkreisläufe, so Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne). Darauf könne nun für den Hitzeaktionsplan weiter aufgebaut werden.

 

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