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Tiertransporter kippt auf A2 um – Schweine laufen in Wald

Hamm (dpa/lnw) – Ein mit 162 lebenden Schweinen beladener Lastwagen ist auf der Autobahn 2 bei Hamm umgekippt. Etwa 30 Tiere seien anschließend aus dem Fahrzeug ausgebüxt und in einen nahegelegenen Wald gelaufen, teilte die Polizei mit. Einige Tiere hätten den Unfall nicht überlebt.

Die A2 blieb zwischen Hamm und Hamm-Uentrop stundenlang voll gesperrt. In Richtung Hannover staute sich der Verkehr über mindestens 16 Kilometer, in Richtung Oberhausen mindestens 12 Kilometer. 

Ein Landwirt aus der Nähe sei den Einsatzkräften zu Hilfe gekommen und habe die meisten Schweine eingefangen. Laut einem Polizeisprecher ist nicht klar, ob alle Schweine schon wieder eingefangen worden sind, es seien jedoch keine mehr in der Nähe der Autobahn gesehen worden. Daher konnte man zunächst eine Spur in Richtung Oberhausen für den Verkehr öffnen, diese musste kurz darauf wegen weiterer Bergungsarbeiten wieder gesperrt werden. Alle Fahrbahnen in Richtung Hannover wurden freigegeben.

Neben dem Einfangen der Tiere müsse die Polizei einen anderen Lastwagen für Tiertransporte organisieren, um die Schweine von der Autobahn wegzufahren. Neben der Polizei waren Feuerwehr und Veterinäramt im Einsatz.

Fahrer nur leicht verletzt

Der Fahrer des Tiertransporters wurde laut Polizei leicht verletzt. Wie genau es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Nach ersten Erkenntnissen war der Lastwagenfahrer ohne äußeren Einfluss in eine Leitplanke geraten. Daraufhin stürzte der Tiertransport auf die Seite.

Der Einsatz sei erschwert worden, weil die Rettungskräfte zunächst nur schlecht an die Unfallstelle herangekommen seien, sagte der Polizeisprecher. Die Polizei appellierte an alle Autofahrer im Stau, eine Rettungsgasse zu bilden. Einige Lastwagenfahrer hätten sogar versucht, am Stauende zu wenden.