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Trockenes und sonniges Frühjahr in Thüringen

Offenbach/Erfurt (dpa/th) – Wenig Regen und viel Sonnenschein: Das zu Ende gehende Frühjahr war in Thüringen über weite Strecken von Trockenphasen geprägt, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einer vorläufigen Wetterbilanz mitteilte. Erst in der zweiten Hälfte der Jahreszeit regnete es häufiger und ließ die Frühjahressumme auf rund 110 Liter pro Quadratmeter steigen. Das entspreche allerdings nur etwa 63 Prozent des vieljährigen Mittels der Referenzperiode 1961 bis 1990 von 176 Liter Regen pro Quadratmeter. 

Mit einer Mitteltemperatur von 9,1 Grad war Thüringen in diesem Frühjahr eine der kühlsten Regionen Deutschlands. Der Wert lag dennoch zwei Grad über dem klimatologischen Vergleichswert von 7,1 Grad. Einen ersten Vorgeschmack auf den Sommer gab es am 16. April, als die Quecksilbersäule örtlich auf über 25 Grad kletterte. 

Die Sonne präsentierte sich im Freistaat ungewöhnlich ausdauernd: Die extreme Sonnenscheindauer von 690 Stunden näherte sich dem bisherigen Frühjahrsrekord von 706 Stunden aus dem Jahr 2011. Die Vergleichsperiode hatte im Schnitt 448 Sonnenstunden.

Auch bundesweit ist das nun zu Ende gehende Frühjahr eines der trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen. Laut der vorläufigen DWD-Bilanz hat es seit 1881 nur zweimal zwischen Anfang März und Ende Mai weniger geregnet als 2025 – nämlich in den Jahren 1893 und 2011.