Bingen (dpa) – Die anhaltende Trockenheit sorgt für fallende Wasserstände auf dem Rhein und schränkt so auch die Schifffahrt ein. «Da ist kein Schiff mehr, das voll beladen ist», sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Rhein in Bingen. Es gibt demnach aber grundsätzlich keine Einschränkungen von behördlicher Seite.
Besserung sei nicht in Sicht, solange kein Regen falle: «So, wie es aussieht, werden die Wasserstände jetzt erst mal weiter fallen», so der Sprecher. «Es gucken jetzt schon hier und da Steine raus.» Bis die ersten Schiffe gar nicht mehr fahren können, wird es ihm zufolge aber noch eine Weile dauern. Sollte es dazu kommen, werden die Kabinenschiffe demnach die ersten sein, die stillstehen.
Auch für das Leben im Rhein ist die Hitze eine Belastung. Entscheidend sei für Pflanzen und Tiere aber nicht die Wassertemperatur, die am Pegel Kaub derzeit bei etwa 26 Grad Celsius liege, sondern der Sauerstoffgehalt: Je heißer es draußen wird, desto weniger Sauerstoff ist im Rhein enthalten, so der Sprecher.