Brunsbüttel (dpa/lno) – Die Deutsche Umwelthilfe hat erste rechtliche Schritte gegen die Genehmigung des landseitig geplanten Terminals für Flüssigerdgas (LNG) im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel unternommen. In einer Einwendung wird das zuständige Landesamt für Umwelt in Schleswig-Holstein aufgefordert, die Genehmigung für das Terminal abzulehnen und stattdessen verstärkt auf den Ausbau erneuerbarer Energien zu setzen, wie die DUH berichtet. Das Vorhaben stehe im direkten Widerspruch zu den erklärten und verfassungsrechtlich gebotenen Klimazielen.
«Wir gehen gegen den Antrag der German LNG Terminal GmbH auf Genehmigungserteilung für das LNG-Terminal in Brunsbüttel vor, weil es schlicht keinen energiewirtschaftlichen Bedarf für dieses fossile Megaprojekt gibt», sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Er fordert die zuständigen Behörden auf, die Genehmigung abzulehnen. «Andernfalls werden wir mit allen politischen und juristischen Mitteln gegen dieses unnötige Megaprojekt vorgehen.»
Für den Bau des Terminals in Brunsbüttel laufen seit März vorbereitende Maßnahmen wie Erdarbeiten. Die Anlage in Brunsbüttel soll früh im Jahr 2027 den Regelbetrieb aufnehmen. Dort befindet sich zudem ein schwimmendes LNG-Terminal. Seit Januar 2023 liegt dort das Terminalschiff «Hoegh Gannet».