Magdeburg/Sangerhausen (dpa/sa) – Im Landkreis Mansfeld-Südharz hat der Rückbau und die Entsorgung der verbauten Sandsäcke entlang der Helme begonnen. Das sagte eine Sprecherin des Landkreises am Freitag auf Anfrage. Durch starke Regenfälle Anfang des Jahres waren die Deiche enorm gefordert gewesen. Aus Sicht des Umweltministeriums haben sie den Härtetest bestanden und die Menschen in der Region vor Überschwemmungen bewahrt. «Deshalb dürfen und werden wir beim Hochwasserschutz nicht nachlassen», sagte Umweltminister Armin Willingmann am Freitag.
Der SPD-Politiker betonte, man müsse sich auf den fortschreitenden Klimawandel und extreme Wetterlagen einstellen. Im Mittelpunkt stünden die Schaffung neuer Überflutungsflächen und Speicherkapazitäten. «Insgesamt stehen uns für Investitionen in den Hochwasserschutz im Jahr 2024 knapp 90 Millionen Euro von EU, Bund und aus Landesmitteln zur Verfügung.»
Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz will zunächst die Schäden beseitigen, die im Winter an den Hochwasserschutzanlagen verursacht worden sind. Diese summieren sich laut Umweltministerium landesweit auf schätzungsweise bis zu 25 Millionen Euro. Unter anderem soll der geöffnete Deichabschnitt an der Helme saniert werden. Ansonsten sind auch in fast allen anderen Landesteilen diverse Maßnahmen geplant.