Magdeburg (dpa/sa) – Ein neues Sofortförderprogramm, das den Natur-, Arten und Gewässerschutz mit Bezug zum Menschen in den Blick nimmt, ist laut Umweltministerium auf große Resonanz gestoßen. «Zum Ende der Einreichungsfrist am 15. März 2024 sind 140 Anträge eingegangen», sagte ein Ministeriumssprecher in Magdeburg. «Das sind erfreulicherweise deutlich mehr Anträge als in den Vorjahren, in denen im Schnitt um die 80 Anträge eingereicht wurden.» Es soll sich um Projekte handeln, die kurzfristig umgesetzt werden können. Das Auswahlverfahren laufe.
Umweltminister Armin Willingmann (SPD) erklärte: «Unser Ziel ist es, die Menschen noch stärker für die große Bedeutung von Gewässer-, Natur- und Artenschutz zu sensibilisieren. Dafür sollen möglichst viele Sachsen-Anhalter hautnah erleben können, was man im Kleinen für den Erhalt einer artenreichen Umwelt tun kann.» Das neue Sofortförderprogramm NaturWasserMensch ersetzt die bisherige Artensofortförderung.
«Nach Sichtung der ersten Anträge scheint der Aspekt der Umweltbildung auf großes Interesse zu stoßen», so der Sprecher weiter. «Darüber hinaus ist ein hohes Interesse von Städten und Gemeinden zu erkennen.» Die Bandbreite förderfähiger Projekte sei groß und reiche von Vorhaben in den Bereichen Landschaftspflege, Gewässerökologie und Artenschutz bis hin zur Schaffung von Ökogärten und praktischer Umweltbildung für Kinder und Jugendliche. Unterstützt werden zudem Insektenschutz und Artenvielfalt im urbanen Raum und in öffentlichen Parks.