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Hamburg (dpa/lno) – Wie angekündigt gehen der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Naturschutzbund (Nabu) nun gerichtlich gegen den Bau der umstrittenen A26-Ost vor. Man habe jetzt offiziell Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Bau des ersten Autobahnabschnitts bei Hamburg-Moorburg eingereicht, teilten die Umweltverbände am Dienstag mit. Außerdem behalte man sich vor, zusätzlich einen Eilantrag zu stellen, «um irreversible Schäden an der Natur zu verhindern».

Die A26-Ost soll als «Hafenpassage» die aus Niedersachsen kommende A26-West verlängern und bei Hamburg-Stillhorn an die A1 anschließen. Zu dem Projekt gehören eine neue Brücke über die Süderelbe und ein 1,5 Kilometer langer Lärmschutztunnel im Stadtteil Wilhelmsburg.

BUND und Nabu sehen für das insgesamt knapp zehn Kilometer lange Autobahnstück keinen ausreichenden Bedarf. Zudem seien bei der Planung Umweltaspekte nicht ausreichend berücksichtigt worden. Durch den Bau der A26 Ost gingen rund 150 Hektar Naturflächen verloren. Zudem müssten über 750 Bäume gefällt werden. Beides sei in Zeiten von Klimakrise und Artensterben absolut verantwortungslos, argumentierten sie.

«Es geht dabei um nicht weniger als den Erhalt unserer Lebensgrundlage, denn dieses Projekt hat massive Auswirkungen auf Klima und Natur und muss daher mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln überprüft werden», forderten die Umweltverbände. Neue Infrastruktur sollte nur noch dann gebaut werden, wenn sie in einer klimaneutralen Zukunft gebraucht werde. «Eine weitere Autobahn gehört definitiv nicht dazu.»

Die Hamburger Wirtschaftsbehörde hatte den Planfeststellungsbeschluss Ende vergangenen Jahres erlassen. Nach Angaben der Projektgesellschaft Deges bezieht er sich auf einen zwei Kilometer langen Abschnitt vom künftigen Autobahnkreuz Hamburg-Hafen an der A7 bis zur geplanten Anschlussstelle Hamburg-Moorburg.

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