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Ungebetener Gast: Waschbären friedlich auf Abstand halten

Hamburg (dpa/tmn) – Sie sehen niedlich aus und amüsieren viele Menschen mit ihrem verspielten Verhalten. Doch Waschbären im eigenen Garten oder Haus will nicht jeder haben. Die Tierschutzstiftung Vier Pfoten gibt Tipps, wie man die nachtaktiven Allesfresser auf Abstand hält – und zwar auf friedliche Weise, ohne sie in Gefahr zu bringen:

  • Mülltonnen fest verschließen und Gelbe Säcke nie ungesichert im Freien lagern.
  • Keine Essensreste oder Tierfutter draußen stehen lassen.
  • Überhängende Äste stutzen, über die Waschbären etwa in den Dachboden gelangen könnten.
  • Regenrohre mit glatten Manschetten ausstatten – das erschwert das Klettern am Haus.
  • Eine gebrauchte Hundedecke, Säckchen mit Hundehaaren oder Hintergrundgeräusche wie ein laufendes Radio schrecken Waschbären ab.

Auf der Suche nach Nahrung und Schlafplätzen

«Waschbären sind sehr intelligent und haben erkannt, dass menschliche Siedlungen eine angenehme Nahrungsquelle darstellen», sagt Eva Lindenschmidt von Vier Pfoten über die fehlende Berührungsangst der Waschbären uns Menschen gegenüber. Die Allesfresser durchstöberten Abfallbehälter, Komposthaufen und sogar Dachböden nach Nahrung.

Nicht nur das: Finden sie einen ruhigen Dachgeschossraum, ein Gartenhäuschen oder eine Garage, würden sie auch zu einem Schlafplatz nicht Nein sagen. Und hat ein Tier es sich erst einmal gemütlich gemacht, gesellen sich oft weitere Waschbären dazu, so Lindenschmidt. Wer Haus und Garten nicht mit den kleinen Räubern teilen will, sollte die Zugangsmöglichkeiten und Futterangebote also so gering wie möglich halten.