Potsdam (dpa/bb) – Das Land Brandenburg greift privaten und öffentlichen Unternehmen für mehr Anstrengungen zum Klimaschutz mit Förderkrediten von jährlich 50 Millionen Euro unter die Arme. Die Investitionsbank Brandenburg (ILB) kündigte an, dass sie Unternehmen bei der Finanzierung von Energiewende-Vorhaben unterstützt. «Mit dem neuen Brandenburg-Kredit aus ILB-eigenen Mitteln wollen wir Stadtwerke, Energiewirtschaftsunternehmen und sonstige Unternehmen bei der Finanzierung ihrer Vorhaben unterstützen», sagte ILB-Vorstandschef Ulrich Scheppan.
Klimaneutralität bis spätestens 2045
Das könnten Maßnahmen der Erzeugung, Speicherung und Umwandlung von Energie sein, aber auch ein effizienterer Energieeinsatz. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein zentrales Element, um das Ziel der Landesregierung «Klimaneutralität bis spätestens 2045» zu erreichen. Dafür sind alleine bis 2030 enorme Investitionen in Höhe von schätzungsweise 22 Milliarden Euro notwendig.
Förderbanken sind ein wichtiger Partner bei der Bewältigung dieser Herausforderung. Daher legt die ILB zum 1. Juli den Brandenburg-Kredit Transformationsfinanzierung Infrastruktur auf, der öffentliche und private Unternehmen bei der Finanzierung von Energiewende-Vorhaben unterstützt.
ILB finanzierte bereits Geothermieprojekt
Der neue Brandenburg-Kredit ist nicht das erste Produkt aus bankeigenen Mitteln, mit dem die ILB die Energiewende im Land Brandenburg unterstützt. In Neuruppin beispielsweise hat die ILB gemeinsam mit der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin ein Geothermieprojekt der Stadtwerke Neuruppin finanziert, mit dem ab dem Winter 2026/2027 rund 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt mit nachhaltiger Wärme versorgt werden sollen.
Der Brandenburg-Kredit Transformationsfinanzierung Infrastruktur startet heute. Anträge können formlos durch die jeweiligen Unternehmen oder die Hausbanken bei der ILB gestellt werden.