Mörfelden-Walldorf (dpa/lhe) – Sieben kleine Entenküken hat die Polizei von der A5 gerettet. Die Tiere watschelten alleine auf dem Seitenstreifen, vermutlich war ihre Mutter einige Hundert Meter entfernt auf der stark befahrenen Autobahn auf Höhe Mörfelden-Walldorf überfahren worden, wie die Beamten mitteilten.
Die Küken wurden am Freitag zunächst an den Tierschutzverein Rüsselsheim übergeben. In der Regel würden gefundene Entenküken in zertifizierten Auffangstationen gepflegt, bis sie groß seien, sagte Berthold Langenhorst vom Naturschutzbund Hessen der Nachrichtenagentur dpa. Wenn die Tiere größer und alleine lebensfähig seien, würden sie zurück in die Wildnis ausgesetzt, etwa in Parks oder nahegelegene Seen.
Entchen geht es gut
So soll es laut dem Tierschutzverein in Rüsselsheim auch in diesem Fall gehandhabt werden. «Den Entchen geht es gut. Sie sind alle munter und fressen gut», sagte eine Mitarbeiterin. Weil sie noch so jung seien, würden die Küken aktuell unter einer Rotlichtlampe gewärmt und mit speziellem Aufzuchtfutter ernährt. Das werde gut angenommen, sodass die Tiere wohl bald an Gewicht und Größe zulegen könnten.
Sobald das geschehen sei, können die Vögel in ein Freigehege umziehen, um sich dort auf das Leben in der Natur vorzubereiten.