Magdeburg (dpa) – An der Elbe in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) ist voraussichtlich ein historisches Niedrigwasser gemessen worden. Wie die Bundesanstalt für Gewässerkunde mitteilte, fiel der Wasserstand am Pegel der Strombrücke auf 44 Zentimeter. Der bisherige Tiefststand liegt nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe (WSA) bei 45 Zentimetern aus dem Sommer 2019. Allerdings handele es sich dabei um einen Tagesdurchschnittswert. Die statistisch korrekte Berechnung werde einige Zeit in Anspruch nehmen.
An Rhein und Donau entspannt sich die Lage
Die Bundesanstalt für Gewässerkunde wies darauf hin, dass derzeit nichts darauf hindeute, dass sich der Wasserstand der Elbe in Magdeburg noch verändere und daher von einem neuen jemals gemessenen Tiefstwert auszugehen sei.
In anderen Gegenden Deutschlands erholten sich die Wasserstände nach Angaben der BfG dagegen. Unter anderem an Rhein und Donau hätten sich die Wasserstände wieder um mehrere Zentimeter erholt. Im Gebiet der Elbe und Oder sei es dagegen niederschlagsarm geblieben. Auch wenn im Osten Deutschlands höhere Niederschlagsmengen in den kommenden Tagen erwartet werden, würden diese nicht ausreichen, um die Niedrigwassersituation an den Binnenwasserstraßen nachhaltig zu entspannen.