Frankfurt (dpa/lhe) – Wenn die hessischen Wildtiere im Frühjahr Nachwuchs erwarten, bitten Naturschützer um besondere Rücksicht. In der sogenannten Brut- und Setzzeit zwischen März und September sind die Tiere besonders schutzbedürftig, wie der Landesverband des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mitteilt.
In dieser Zeit reagieren die Tiere besonders empfindlich auf Störungen und sollten möglichst nicht gestört werden. Der Verein empfiehlt Spaziergängern deshalb, auf befestigten Wegen zu bleiben und Hunde an die Leine zu nehmen. So könne verhindert werden, dass Feldhasen und Rehkitze aufgeschreckt werden – ebenso wie Vögel, die sich am Boden aufhalten.
Bei der Gartenarbeit sollte Rücksicht auf im Garten lebende Tiere genommen werden wie brütende Vögel und deren Jungtiere. Manche Schnitte an Büschen und Hecken sind während der Zeit zwischen März und September gesetzlich verboten. Lediglich schonende Form- und Pflegeschnitte sind erlaubt. Der BUND Hessen empfiehlt, diese jedoch möglichst erst nach dem Ende der Hauptbrutzeit ab August vorzunehmen.