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Wangerooge bereit für neuen Sand für den Badestrand

Wangerooge (dpa/lni) – Noch fehlt am Badestrand von Wangerooge Sand, um die mehr als 1.000 Strandkörbe für die neue Urlaubssaison wieder aufstellen zu können – die Vorarbeiten für die Sandaufschüttungen laufen aber bereits. Nach den vergangenen Wintersturmfluten fehlen am Strand der Nordseeinsel rund 25.000 Kubikmeter Sand, wie die Inselgemeinde mitteilte. «Glücklicherweise ist der Schaden nicht so groß wie im Vorjahr, dennoch sind die Kosten für uns als Eigenbetrieb nicht zu stemmen», sagte Kurdirektorin Rieka Beewen.

Zurzeit seien Mitarbeiter des Bauhofes dabei, angewehten Sand von der Strandpromenade zu schieben, sagte eine Gemeindesprecherin. «Dann sehen wir, wie viel Sand genau fehlt.» Klar ist aber schon, zum Baden und für die Strandkörbe reicht diese Menge bei Weitem nicht. 

Kipplaster bringen neuen Sand

Voraussichtlich ab Mitte März wird daher mit Kipplastern, sogenannten Dumpern, zusätzlich Sand aus dem Osten der Insel an den Badestrand gefahren. Mit einer Raupe wird der Sand dann dort verteilt. Insgesamt drei Wochen sollen die Arbeiten, die nur bei Niedrigwasser erfolgen können, dauern. Ostern sollen dann die ersten Strandmöbel nutzbar sein, sagte die Sprecherin. «Die ersten Strandkörbe werden wir wahrscheinlich im April aufstellen.»

Ohne Badestrand keine Gäste – den fehlenden Sand wieder aufzufahren, lässt sich die Gemeinde jedes Jahr viel Geld kosten. In diesem Jahr rechnet die Kurverwaltung mit Kosten von mehr als 180.000 Euro. «Das gibt unser Budget in der Kurverwaltung in diesem Jahr nicht her», sagte Beewen laut einer Mitteilung. Deshalb hat die Gemeinde den Landkreis Friesland um Unterstützung gebeten. 

Der Landkreis sagte zu, sich mit bis zu 100.000 Euro an den Kosten für den Sand beteiligen zu wollen. «Wie in der Vergangenheit auch lassen wir Wangerooge nicht allein mit der Herausforderung und unterstützen die Sandfahrmaßnahme, weil sie letztlich auch eine wichtige Küstenschutzmaßnahme darstellt», teilte Frieslands Landrat Sven Ambrosy (SPD) mit. «Gemeinsam mit der Insel sehen wir aber das Land in der Pflicht, Wangerooge zu unterstützen. Das ist auch eine Frage der Gleichbehandlung mit den anderen Inseln.»