Kopenhagen (dpa/bb) – Der überwiegende Teil der Badegewässer in Brandenburg hat einer Erhebung zufolge eine hervorragende Wasserqualität. In zwei Gewässern wurde allerdings eine mangelhafte Gewässerqualität festgestellt, wie aus einer Karte der Europäischen Umweltagentur EEA in Kopenhagen zur Wasserqualität am Freitag hervorgeht. Das betrifft eine Badestelle am Scharmützelsee in Bad Saarow (Landkreis Oder-Spree) sowie eine Badestelle an der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße in Schwedt (Oder).
Einige Gewässer mit guter oder ausreichender Qualität
Hinzu kommen weitere Gewässer, die lediglich eine «gute» oder «ausreichende» Wasserqualität bescheinigt bekamen. Zu diesen zählten etwa die «Spreelagune» in Lübben – ein künstlich angelegter Seitenarm der Spree – und der Kliestower See im Landkreis Teltow-Fläming. Die Badegewässer rund um die Landeshauptstadt Potsdam erreichten fast ausschließlich das Siegel «ausgezeichnet».
Auch im Rest von Deutschland zeichnet sich ein ähnliches Bild. 90,5 Prozent der hierzulande untersuchten knapp 2.300 Badegewässer kamen auf eine hervorragende Wasserqualität, was eine kleine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr darstellte. Die Bundesrepublik heimste damit diesmal den achtbesten Gesamtwert unter den 29 beteiligten europäischen Ländern ein.
Einige Länder besser als Deutschland
Einen noch höheren Anteil an exzellenten Wasserbedingungen erreichten nur Zypern, Bulgarien, Griechenland, Österreich, Kroatien, Dänemark und Malta. Die besonders beliebten Urlaubsländer Italien und Spanien folgten unmittelbar hinter Deutschland. Die Schlusslichter bildeten wie im Vorjahr Albanien, Polen, Estland und Ungarn.
Der Bericht der Umweltagentur erscheint jährlich pünktlich zur sommerlichen Badesaison. Sie schaut dabei auf die Belastung der Gewässer mit Fäkalbakterien, die bei Menschen zum Beispiel zu Magenverstimmungen, Durchfall oder Infektionen führen können. Dabei geht es um intestinale Enterokokken und Escherichia coli, die vor allem von Abwässern und aus der Landwirtschaft stammen.