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Weiter schlechte Feinstaubwerte in Teilen Thüringens

Erfurt (dpa/th) – Die Feinstaubbelastung bleibt in Teilen Thüringens nach Daten des Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz hoch. An einer Messstation in Erfurt wurde ein Feinstaubgrenzwert in der Größenkategorie PM2,5 überschritten. Die Luft wurde im Luftqualitätsindex dort als «sehr schlecht» eingeordnet. 

Andere Messstationen in Erfurt, aber auch in Weimar, Jena, Mühlhausen, Nordhausen oder Altenburg registrierten schlechte Werte bei den Kategorien PM2,5 und PM10. Bereits am Mittwoch waren schlechte Feinstaubwerte in Teilen Thüringens gemessen worden.

Kammlagen mit geringeren Werten

Feinstaub wird nach Größe der Partikel in Gruppen eingeteilt: PM2,5 bezeichnet Partikel bis zu einer Größe von 2,5 Mikrometer, PM10 bis 10 Mikrometer, also Tausendstel Millimeter. Feinstaub kann durch Nase und Mund in die Lunge gelangen und je nach Größe die Lungenbläschen und den Blutkreislauf erreichen und schädigen.

Ein Sprecher des Landesumweltamtes sagte, dass höhere Feinstaubwerte zu dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich seien. Grund sei vor allem fehlende Luftbewegung und ein höherer Eintrag an Feinstaub im Winter durch Heizen und Verkehr. Zudem drücke ein Hochdruckgebiet aktuell die belastete Luft in die Täler. Auch belastete Luft aus Osteuropa trüge zu den schlechten Werten bei. 

Das Landesumweltamt rechnete aber durch prognostizierte andere Luftbewegungen mit einer Verbesserung zum Wochenende. Wer in Thüringen schon vorher durchatmen will, kann in die Kammlagen des Thüringer Waldes oder in andere erhöhte Gebiete fahren – dort ist die Luftqualität den Daten nach besser.

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