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Hannover/Bremen (dpa/lni) – Einen Fernwärmeanschluss haben in Niedersachsen nur vergleichsweise wenige Haushalte. Mit 9,3 Prozent angeschlossenen Haushalten belegt das Bundesland Platz 13 einer Rangliste des Umweltverbands WWF. Das kleinste Bundesland Bremen landet demnach auf Platz neun mit 19,4 Prozent.

An der Spitze der Rangliste steht Mecklenburg-Vorpommern mit 38,1 Prozent an ein Fernwärmenetz angeschlossenen Haushalten. In einer anderen Rangliste liegt Bremen an der Spitze: Das Bundesland hat laut Angaben des WWF das dreckigste Fernwärmenetz. Pro Kilowattstunde stoßen die zugehörigen Kraftwerke demnach 474 Gramm CO2 aus. Niedersachsen landet hier mit 341 Gramm im Mittelfeld.

«Das immense nachhaltige Potenzial der Fernwärme wird aktuell noch nicht ausgeschöpft», schreibt dazu der WWF. Meist würden Fernwärmenetze in Deutschland noch durch die Verbrennung fossiler Energien wie Kohle und Gas gespeist, in Bremen etwa vor allem Steinkohle, in Niedersachsen Erdgas. Mit Großwärmepumpen, Erdwärme oder der Abwärme aus unvermeidbaren industriellen Prozessen gebe es nachhaltigere Möglichkeiten, schreibt der Umweltverband. Ihr Anteil sei aber verschwindend gering.

WWF: «Gute Kommunikation bei Umstellung wichtig»

«Für die Umstellung hin zu nachhaltigen Quellen sind nun vor allem Stadtwerke sowie Kommunen gefragt», sagte Viviane Raddatz, die beim WWF für das Thema Klima verantwortlich ist. Dabei sei eine gute Kommunikation notwendig, damit die Verunsicherung abgelegt werden könne, die die Debatte um das Heizungsgesetz geschürt habe.

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