Jena (dpa/th) – Die Thüringer verursachen weniger Müll. Die pro Kopf angefallene Menge an Hausabfall sank im Vergleich zu den Vorjahren, wie aus der Thüringer Abfallbilanz 2023 hervorgeht. Diese Entwicklung zeichnete sich demnach am deutlichsten bei den Restabfällen ab, also bei Haus-, Sperr- und haushaltsähnlichen Gewerbemüll. Mit einem Pro-Kopf-Aufkommen von 183 Kilogramm Restabfall verringerte sich dieser um fünf Kilogramm pro Einwohner.
Damit habe sich die Entwicklung aus dem Jahr 2022 weiter fortgesetzt, teilte das Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz mit. Die Menge der Restabfälle pro Kopf liege nach einem Anstieg während der Corona-Zeit auch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von 194 Kilogramm je Einwohner.
Auch weniger Papier, Pappe und Karton landeten in der Tonne. Hier habe sich der Abfall um zwei Kilogramm auf einen Thüringer Durchschnitt von 55 Kilogramm je Einwohner verringert. Diese Abfallmenge liege ebenfalls deutlich unter dem Niveau von 2019, als das Aufkommen noch bei 63 Kilogramm pro Einwohner gelegen habe, hieß es. Gleichbleibend waren den Angaben nach mit 38 Kilogramm pro Einwohner die Mengen bei den Leichtverpackungen (Gelbe Tonne). Nur Biomüll und Grüngut nahmen mit einem Aufkommen von 106 Kilogramm pro Kopf um vier Kilogramm zu – lagen aber immer noch unter dem Niveau von 2019.