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West-Nil-Virus bei Falken in Potsdam festgestellt

Bad Belzig (dpa/bb) – In Potsdam ist bei einem Falken das West-Nil-Virus erkannt worden. Die Untersuchung sei aufgrund «klinischer Symptome» bei dem toten Falken eingeleitet worden, teilte die Landeshauptstadt mit. Das zuständige Labor am Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte schließlich das Virus. Die Tierseuche war bereits vor wenigen Wochen bei Pferden im Landkreis Potsdam-Mittelmark festgestellt worden.

Virus ist bei Vögeln häufig

Bei dem Virus handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, die auch auf den Menschen übertragbar ist. Das West-Nil-Virus tritt primär bei Vögeln auf. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Stechmücken. Bei Tieren bleibt eine Infektion häufig symptomlos: Bei einer Reihe von Vogelarten kommt es jedoch mitunter zu massiven Epidemien mit tödlichem Ausgang. Für Vögel und Menschen gibt es, anders als für Pferde, keinen Impfstoff.

Dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zufolge geht man davon aus, dass das Virus erfolgreich in einheimischen Stechmücken in Deutschland überwintert. Es gibt Hinweise auf eine Etablierung des Virus in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Seit 2019 hat es vereinzelt Erkrankungsfälle bei Menschen gegeben. Laut Robert Koch-Institut zeigt nur ein kleiner Teil der Infizierten Symptome. 

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