Gensingen (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz hat es 2024 mehr Feldhasen gegeben als im Jahr zuvor. So verzeichnete der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz eine Nettozuwachsrate von 20 Prozent, wie der Verband in Gensingen (Landkreis Mainz-Bingen) mitteilte. Die Rate stellt ein Maß für die Entwicklung der Feldhasenpopulationen dar. Es seien 13 Reviere berücksichtigt worden, in denen die Tiere in den Blick genommen worden seien. Während im Frühjahr in den Referenzgebieten 1.352 Hasen gezählt wurden, waren es im Herbst 1.481.
Die Population der gefährdeten Tiere liegt den Verbandsangaben zufolge im Durchschnitt bei 23 Hasen pro Quadratkilometer. Besonders viele lebten demnach 2024 in den Landkreisen Ludwigshafen mit bis zu 240 Hasen pro Quadratkilometer «Taxationsfläche» (Fläche, auf der die Hasen gezählt werden) sowie Frankenthal mit etwa 75 Hasen pro Quadratkilometer. Dagegen wurden im Rhein-Hunsrück-Kreis und an der Südlichen Weinstraße die geringsten Hasendichten des Landes festgestellt (neun beziehungsweise acht).
Der Bestand der Feldhasen blieb in Deutschland zuletzt stabil. Im Mittel hoppelten 19 Hasen im vergangenen Frühjahr pro Quadratkilometer auf Wiesen und Feldern – so viel wie 2023, wie der Deutsche Jagdverband (DJV) mitteilte. «Das ist erneut der beste Wert seit Beginn der Zählungen vor über 20 Jahren», sagte DJV-Sprecher Torsten Reinwald der Deutschen Presse-Agentur. Im Verlauf des Jahres 2024 setzten laut Experten allerdings Starkregen und Krankheiten den Tieren zu. Zahlen von 2025 werden gerade noch erhoben.