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Duisburg (dpa) – Vertreter aus Politik und Wirtschaft diskutieren am Montag in Duisburg über die Zukunft der Stahlindustrie in Deutschland. Zu dem «Nationalen Stahlgipfel» hat das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium eingeladen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will eine Rede halten. Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erwartet. An der halbtägigen Veranstaltung sind auch die Wirtschaftsvereinigung Stahl, die IG Metall und die anderen zehn Bundesländer mit Stahlstandorten beteiligt.

Stahlindustrie verursacht 7 Prozent aller Treibhausgase 

Diskutiert wird vor allem, wie die Stahlindustrie klimaneutral werden kann. Derzeit ist sie noch für rund sieben Prozent des gesamten Treibhausgasausstoßes in Deutschland verantwortlich. Abhilfe schaffen sollen etwa neue Stahlerzeugungsverfahren mit klimaneutral hergestelltem Wasserstoff. Der Bau der dafür nötigen Großanlagen wird vom Staat mit mehreren Milliarden Euro gefördert.

Im Vorfeld des Kongresses hat die IG Metall von den Stahlunternehmen ein «klares Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland und damit Investitionen in die heimischen Standorte» gefordert. Die Politik müsse dafür den passenden Rahmen setzen und ein verlässliches Umfeld für Investitionen schaffen. «Dazu gehört vor allem ein wettbewerbsfähiger Industriestrompreis», hieß es in einer Mitteilung. Zu einer Kundgebung am Veranstaltungsort erwartet die Gewerkschaft rund 1500 Beschäftigte aus 34 Stahlbetrieben bundesweit.

Wirtschaftsminister Habeck reist durchs Ruhrgebiet

Habeck besucht am Montag noch weitere Veranstaltungen und Firmen im Ruhrgebiet, etwa den Standort Herne des Chemiekonzerns Evonik. In Essen nimmt er an einer Veranstaltung des Bundeswirtschaftsministeriums unter dem Titel «Regionale Transformation gestalten» teil. Dabei geht es um den Umbau der regionalen Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität. Am Abend will er zum Auftakt des dreitägigen Wasserstoffkongresses «Hy.Summit.Rhein.Ruhr» eine Rede halten.

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