Berlin/Magdeburg (dpa/sa) – Sachsen-Anhalt hält nach Ansicht von Branchenverbänden das Tempo beim Ausbau der Windenergie weiter hoch. Das Land setzt neben dem Neubau von Anlagen auch auf die Erneuerung älterer Anlagen, wie aus einem gemeinsamen Bericht des Bundesverbands Windenergie und dem Maschinenbauverband VDMA hervorgeht. Demnach wurden im vergangenen Jahr 48 neue Windenergieanlagen in Sachsen-Anhalt in Betrieb genommen. Bundesweit waren es demnach 635 Anlagen. Damit liegt das Bundesland hinter Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Brandenburg.
Sachsen-Anhalt setzt auf «Repowering»
Wie schon in den vergangenen Jahren werden in Sachsen-Anhalt ältere Anlagen durch leistungsfähigere ersetzt. Den Daten der Verbände zufolge spielt das Thema des sogenannten Repowering eine große Rolle in Sachsen-Anhalt. 31 Anlagen wurden im vergangenen Jahr so erneuert, damit belegt Sachsen-Anhalt bundesweit den vierten Platz. Rund 61 Prozent der 2024 installierten Leistung wurde in Sachsen-Anhalt mit dem Ersatz von Altanlagen realisiert.
Insgesamt sei das vergangene Jahr von einer beispiellosen Entwicklung bei den Genehmigungszahlen für neue Windenergieanlagen geprägt gewesen, teilten die Verbände mit. Rund 2.400 Anlagen seien bundesweit neu genehmigt worden, eine Steigerung um 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Beim tatsächlich realisierten Zubau von Anlagen sei das Niveau des Vorjahres allerdings nicht erreicht worden, so die Verbände.