Offenbach (dpa/lrs) – Mit durchschnittlichen 4,4 Grad ist der Winter 2023/24 in Rheinland-Pfalz deutlich zu warm gewesen. Zudem habe es mit 250 Litern pro Quadratmeter viel geregnet, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach mit. Zusammen mit dem Jahr 2016 sei dieser Winter der zweitmildeste seit Messbeginn gewesen.
Die Meteorologinnen und Meteorologen des DWD vergleichen die Werte von 2023/24 mit dem Mittelwert der internationalen Referenzperiode vom Jahr 1961 bis zum Jahr 1990. In diesem Zeitraum betrug die Durchschnittstemperatur im Winter 0,9 Grad und es regnete durchschnittlich 200 Liter pro Quadratmeter. Mit diesem Vergleich kann der längerfristige Klimawandel eingeschätzt werden.
Auffallend war der Auswertung des DWD zufolge der rekordmilde Februar. Mit durchschnittlichen 7,0 Grad lagen die Temperaturen in diesem Wintermonat um 5,9 Grad höher als in der Referenzperiode. Besonders warm sei es am diesjährigen 15. und 16. Februar gewesen. An diesen Tagen wurden örtlich Höchstwerte von mehr als 17 Grad erreicht. Zugleich regnete es mit insgesamt 79 Litern pro Quadratmeter im Vergleich zu den durchschnittlichen 57 Litern der Referenzperiode 1961 bis 1990 besonders viel.
Trotz des trüben diesjährigen Februars, in dem die Sonne in Rheinland-Pfalz nur 54 statt der durchschnittlichen 73 Stunden schien, kam die Sonnenscheindauer im gesamten vergangenen Winter auf gut 155 Stunden. In der Referenzperiode waren es dem DWD zufolge durchschnittlich 152 Stunden.