Hanau (dpa/lhe) – Mit einem «Tag des Wolfes» will der Wildpark Alte Fasanerie in Hanau an diesem Samstag großen und kleinen Besuchern Wissen über das Raubtier vermitteln und dabei auch mit Vorurteilen aufräumen. Bei einer Fütterung wird Wildbiologin Marion Ebel die einzelnen Wölfe des Parks vorstellen. Ein Schäfer soll zeigen, wie Herden vor Wolfsangriffen geschützt werden können. Geplant ist außerdem ein Fachvortrag.
«Wir wollen sachliche Informationen geben. Das ist ganz wichtig», kündigt Referent Gunter Trapp an. Er ist Wolfsbeauftragter der Main-Spessart-Region im benachbarten Bayern und Mitglied des Naturschutzbundes (Nabu). «Es geht nicht darum, irgendwelche Emotionen zu schüren.»
«Wölfe sind absolutes Highlight»
In der Fasanerie leben zwei Rudel in getrennten Gehegen: drei Tundrawölfe und zehn Europäische Wölfe, wie Försterin und Waldpädagogin Sabine Scholl berichtet. «Die Wölfe sind ein absolutes Highlight in unserem Park und sehr beliebt bei den Besucherinnen und Besuchern.» Aktionen wie der «Tag des Wolfes» seien nützlich, damit der Wildpark auch einmal eingehender auf eine bestimmte Tierart eingehen und darüber informieren könne.
Die Alte Fasanerie ist mit ihren weitläufigen Wildgehegen und Wanderwegen ein Anziehungspunkt für Besucher weit über Hanau hinaus und vor allem bei Familien beliebt. Direkt am Eingang des Wildparks befindet sich auch das Hessische Forstmuseum, das über historische und moderne Waldarbeit informiert.