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Sülzetal (dpa/sa) – Die Zahl der Feldhasen ist in Sachsen-Anhalt laut Landesjagdverband zuletzt stabil geblieben. Allerdings hoppeln hierzulande im bundesweiten Vergleich wenige Fellträger mit langen Löffeln über Wald und Flur. Im Frühjahr 2023 zählten Jägerinnen und Jäger in den Referenzrevieren in Sachsen-Anhalt sechs Hasen pro Quadratkilometer und ebenso viele wie 2022, im Jahr davor waren es im Schnitt 7,4 gewesen. Bundesweit stieg die Zahl der ermittelten Feldhasen je Quadratkilometer auf einen Rekordwert von durchschnittlich 19 Tieren. Das Monitoring war vor zwei Jahrzehnten gestartet worden.

Jeweils im Frühjahr und Herbst schauen die Jäger in Sachsen-Anhalt genau auf die Feldhasen: In etwa 36 Referenzgebieten zählen sie im Zuge des Bundesprojektes Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands mit der sogenannten Scheinwerfertaxation die Tiere. Dabei wird nachts erfasst, wie viele Tiere in das Licht des Scheinwerfers geraten. Der Feldhase steht auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten.

Dabei fielen die Ergebnisse innerhalb des Bundeslandes sehr unterschiedlich aus. Auffällig ist laut Jagdverband, dass der südliche Teil Sachsen-Anhalts mit dem Burgenlandkreis und dem Saalekreis mit vereinzelten Ausnahmen unter dem Landesdurchschnitt liegt. Die Gebiete im Harz und in den nördlichen Landkreisen Altmarkkreis Salzwedel und Stendal, aber auch teilweise in der Börde und Wittenberg hätten überdurchschnittlich hohe Besätze. «Möglicherweise liegt hier ein Zusammenhang mit der Landschaftsstruktur vor. Die Landkreise mit hohen Feldhasendichten haben einen höheren Dauergrünlandanteil in der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung», hieß es.

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