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Behörde: Keine Probleme mit Riesenbärenklau in Hamburg

Hamburg (dpa/lno) – Auch in Hamburg wächst die giftige Pflanze Riesenbärenklau, doch sie breitet sich nicht auf bedenkliche Weise aus. «Eine Zunahme der Bestände des Riesenbärenklau ist in Hamburg nicht festzustellen», sagte eine Sprecherin der Umweltbehörde der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Es kämen lediglich vereinzelt Pflanzen der Herkulesstaude im Stadtgebiet, an Straßen, auf landwirtschaftlichen Flächen und auch in Naturschutzgebieten vor. 

Dort bleiben sie allerdings in der Regel nicht stehen. Stattdessen werde der Riesenbärenklau im Stadtgebiet auf öffentlichen Flächen und bei gesundheitlicher Gefahr von den Bezirken entfernt. Auch die Rangerinnen und Ranger in den Naturschutzgebieten haben die eingewanderte Pflanze im Blick und beseitigen sie zum Schutz der heimischen Arten und Biotope. 

Der Riesenbärenklau ist für Menschen und Tiere giftig. «Die gesamte Pflanze enthält Pflanzengift, sogenannte Furanocumarine, und bei Kontakt kann es zu sehr schmerzhaften Rötungen, Juckreiz, Schwellungen und Blasenbildung kommen, die nur langsam wieder heilen», sagte die Behördensprecherin weiter. Auch Symptome wie Fieber, Schweißausbrüche und Kreislaufprobleme seien möglich.

Riesenbärenklau stammt ursprünglich aus dem Kaukasus

Abgesehen davon kann die dominante Pflanze mit den vergleichsweise großen Blättern in der freien Landschaft auch heimische Pflanzen verdrängen. Um das zu verhindern, müssen Einzelpflanzen vor der Samenreife entfernt werden. Ist es dafür schon zu spät, müssen an dem Standort die Pflanzen über mehrere Jahre immer wieder entfernt werden – «bis dieser Standort wieder frei von Riesenbärenklau ist». 

Das kann dauern, denn eine Pflanze kann den Angaben zufolge bis maximal 50.000 Samen produzieren, die bis zu sieben Jahre keimfähig sind. Weil es jedoch keine Pflicht zur Entfernung für Privatflächen gibt, kann sich die Pflanze von dort aus auch wieder ausbreiten. 

Der Riesenbärenklau stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Sie ist mittlerweile in ganz Deutschland verbreitet. Im Juli hatten mehr als ein Dutzend Wanderer des 100-Kilometer-Mammutmarsches mit Start in Essen nach Kontakt mit der Giftpflanze über Übelkeit und Hautverbrennungen geklagt. 

 

 

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